Etwas rammte gegen die metallene Hülle der Station. Er verzog das Gesicht, starrte das massive Stahlschott einen Moment an, als könne es ihm Rede und Antwort stehen. „Schlechte Nacht gehabt, eh?“, krächzte er. Oder war es bereits Zeit für das Frühstück? Wie dem auch sei.
Es ist seltsam. Hier zu sitzen, die leeren Seiten anzustarren, den Blick zum Tintenfass, der wartenden Feder, der langsam vom Feuer versehrten, zerfließenden Kerze schweifen zu lassen. Und zurück zu den leeren Seiten.
Der Plan war simpel. Und angeblich waren simple Pläne besser. Was natürlich hieß, dass der Plan funktionieren würde. Was er sowieso würde. Weil es ihr Plan war.
Es war der Tag der Tage.
Und man hätte meinen können, Garwinn Eisenhand wäre schon wieder gegen eine Wand geschleudert oder zu hart auf den Kopf getroffen worden. Er maulte wie es einem Eisenhand gebürtig war – und dann noch ein gutes Stück mehr. Lauter, wuchtiger, zorniger.
Die Legende besagt…
Mantorok ist kein Gott. Er, dessen Präsenz zeitlos ist, der schon war, bevor das Sein begann, ist jenseits aller Begrifflichkeiten, mit denen ein primitiver sterblicher Verstand ihn zu erfassen fähig wäre.
Korhal II
Also gut, dann fangen wir mal an. Sie… sie haben mir hier diesen Fragenkatalog gegeben, vor zwei oder drei Tagen. Man verliert hier leicht das Zeitgefühl, nicht? Jedenfalls… ich… ich weiß nicht ganz, wie ich vorgehen soll.
„S-S-Sei l-lieber vorsichtig!“ mahnte Illay Brìghde stammelnd. Er hielt ihre Hand, zierliche kleine Finger, die am Ende nur trügerische Sicherheit bedeuten würden. Wenn sie stürzte, dann stürzte sie – er wäre weder schnell noch kräftig genug, sie abzufangen.
Keine Sache der Chemie,
Eher ein lauer Frühlingswind, der über die dünnen Schneematten zieht, das wiederkehrende Leben verkündet, noch behaftet vom kalten, toten Winter, wispert er belebend durch Haare, umfährt die Haut und stärkt ein jedes Herz, ehe er den Körper wider aller Wi
Einst gab es einen Konflikt im Tier – und Pflanzenreich. Man war sich nicht mehr einig, wer denn die Spitze der Tiere und Pflanzen sei, wer denn der König, die Krone der Schöpfung sei.
Also wollte man erneut herausfinden, wer diesen Platz trägt.
Ich lebe in einem Käfig, einem goldenen Käfig. Er sieht so wunderschön aus, so brillant konstruiert, so perfekt. Er glänzt im Tageslicht, genauso wie in des Mondes Licht. Ein wundersames, herrlich anzusehendes Gebilde.
Doch ich bin sein Gefangener.
Der Käfig hat Wände.
Ist das nicht ein seltsamer Tag? Da steht man ganz normal auf, dehnt und streckt sich ein bisschen, will noch etwas schlafen, darf aber nicht. Der übliche Streß. Jeden Tag die selbe Tour. Ich habe vergessen, meinen Rucksack zu packen. Naja, egal.
Haben sie sich mal überlegt, was der größte Vorteil an Freunden ist? Jaja, das meine ich ernst! Stellen sie sich das nur mal vor! 6,3 Milliarden Menschen. Das sind eine ganze Menge Nullen.
Gleich, ja gleich würde er los brechen. Nicht mehr lange, dann wäre er völlig entfesselt. Der Sturm. Wasser läuft zusammen... läuft hinab, tropft, sammelt sich in Rinnsalen. Wind kommt auf. Eine frische Brise, die nach Stärke suchend um die lächerlich wirkenden Gegenstände weht.
Vor langer, sehr langer Zeit gab es einen bösartigen Jungen, einen wirklich arroganten und missgünstigen Burschen. Morgens kam er zur Schule, nachmittags ging er wieder.
Niemand wusste, was er in seiner Freizeit tat.
Aber dort gab es auch ein Mädchen.
Da saß er nun. Ein einsamer Junge, der bereits in solch jungen Jahren anfing, der Verbitterung anheim zu fallen. Zweisamkeit? Ein Fremdwort! Niemand hatte sich je für ihn interessiert. Weder die Mädchen, die er hübsch fand, noch die, die er hässlich fand.
"Es gibt dort ein Restaurant...!" hatte er gesagt. Ich wusste, welches er meinte. Natürlich wusste ich es. Er ist ich. "Dort können wir alles klären."
Das klang gut. Ein guter Drink, hin und wieder was Feines zum beißen und das Ambiente war nicht zu verachten.
Wahrscheinlich jedoch gefiel mir die Vorstellung einfach nicht, tot zu sein. Wohingegen es sich doch besser anhörte, ein unverwundbarer Held zu sein. So oder so jedoch, konnte dies kaum mehr als ein übler oder eben guter Traum sein.